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Der Lake Nkuruba ist ein Kratersee, etwa 20 km von Fort Portal entfernt. Auf unserem Campingplatz am Ufer gab es weder Steckdosen noch fließendes Wasser. Als wir eines Nachts unsere Taschenlampen vergessen hatten und so durch die Dunkelheit vorantasteten, tauchte dieser Lichtbringer auf und hielt uns wortlos lächelnd zwei Gaslampen hin.
Saraji ist 18 Jahre alt und wohnt in Rwaihamba, nur wenige Kilometer von Lake Nkuruba entfernt. Dort lebt er alleine auf seinem 1 ½ Hektar großem Grundstück, wo er Matooke (Bananen), Yams und Zuckerrohr anbaut. Neben der Pflege seiner Plantage arbeitet er auch als Motorrad-Mechaniker und übt seine Rhymes – denn er träumt davon, ein berühmter Rapper zu werden.
Saraji zeigte uns seine Lieblingsbar Legacy Pub, das auch oft als sein Wohnzimmer fungiert. Dort tranken wir um elf Uhr morgens einen lokal produzierten Schnaps („Waragi“) aus Bananen. Der Barkeeper meinte, diese besondere Variante („Supa“ genannt) hätte 93% Alkohol.Zum Beweis zündete eine kleine Supa-Pfütze auf dem Tresen an.
Gemeinsam mit Saraji gingen wir auf die Suche nach einem Nilpferdweibchen, das die Kraterseelandschaft bewohnen soll. Die Anwohner beobachten immer wieder, wie es das Seifenwasser beim Wäschewaschen trinkt. Wir fanden das Tier zwar nicht, dafür hatten wir aber mehr Zeit, Saraji kennenzulernen.
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